Die Gemeinden der Klima- und Energiemodellregion Sonnenregion Hohe Tauern setzen auf Energiebuchhaltung: Bei allen öffentlichen Gebäuden werden zukünftig die Energieströme aufgezeichnet. Damit können kommunale Energieverbräuche optimiert und Energiekosten reduziert werden.

Der effiziente Umgang mit Energie steht im Fokus der Sonnenregion Hohe Tauern. Die drei Gemeinden Prägraten, Virgen und Matrei sind Mitglieder der Klima- und Energiemodellregion Sonnenregion Hohe Tauern und setzen auf Energiebuchhaltung. Sie zeichnen künftig den Strom-, Wasser- und Wärmeverbrauch von Gebäuden und Anlagen und den Treibstoffverbrauch von Fahrzeugen auf, die im Besitz der Gemeinde sind. Die Gemeinden erlangen einen Überblick über zeitliche Entwicklungen der gemeindeeigenen Energieströme, Abweichungen oder technische Defekte. Daraus werden dann entsprechende Energiesparmaßnahmen abgeleitet, wodurch der kommunale Energieverbrauch optimiert wird und Energiekosten nachhaltig gesenkt werden.

Ein wesentlicher Vorteil der Energiebuchhaltung ist, dass man „Energiefresser“ – etwa einen tropfenden Wasserhahn, eine schlechte Fassadendämmung oder undichte Fenster – sofort erkennt. Am Jahresende können Kosten- und Energieverteilung, Trends beim Energieverbrauch, der Einsatz von Energieträgern oder CO2-Werte gegenübergestellt werden. Auch ein Vergleich unter den Gemeinden ist möglich. Ein jährlicher Energiebericht lässt Energieeinsparungspotentiale erkennen, die auch als Entscheidungsgrundlage für weitere Maßnahmen, wie z.B. Gebäudesanierungen oder die Anschaffung von Photovoltaik- oder Solaranlagen, dient.

Mit der Einschulung in das neue Energiebuchhaltungsprogramm durch Energie Tirol haben die Gemeinden den Startschuss zur Energiebuchhaltung gelegt.